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In den letzten Monaten berichteten wir, dass die Menschen  in Beira vor allem unter den „indirekten Folgen“ der Pandemie leiden.  Lockdown ohne soziale Absicherung,  Verlagerung von Ressourcen des Gesundheitssystems  von der Betreuung chronischer Krankheite weg und hin zur Pandemie, erkranktes Gesundheitspersonal führen zu einer höheren Krankheitslast durch chronische Erkrankungen  sowie zu Hunger  und Tod an vermeidbaren Erkrankungen. Zu den „indirekten“ Pandemiefolgen, die nach Angaben für jedes Opfer der COVID 19 Pandemie über 100 weitere Todesfälle erwarten läßt, kommen nun auch dir direkten Pandemieeinwirkungen.

Leider wird es auch in in Beira nicht besser …

Im Januar 2021 gab es in Mosambik so viele Covid Fälle in einem Monat wie im gesamten letzten Jahr zusammen. Die südafrikanische Mutation hat Mosambik erreicht und lässt die Infektionszahlen in die Höhe schnellen. Die Folge ist eine Coronawelle, wie sie bisher noch nicht in Mosambik zu beobachten war. Auch wenn die registrierten Todesfälle nicht oder noch nicht das erschreckende Ausmaß wie in Europa erreicht haben, sind die Folgen doch spürbar. Beira beklagt den Tod des sehr engagierten und beliebten Bürgermeisters. Dieser Oppositionspolitiker verkörperte für viele Menschen in Beira die Hoffnung auf mehr Demokratie und Gerechtigkeit.

In der Kinderklinik sind haben sich mehrere ÄrztInnen und Krankenschwestern infiziert. Im Januar waren 30% des Personals der Neugeborenen / Intensivstation krank bzw. in Quarantäne, so dass die Versorgung der kleinsten Patienten noch schwieriger als sonst war und die ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen noch mehr an ihr Limit gerieten. Leider können sie sich während ihrer Arbeit auch nur unzureichend vor Corona schützen. Die Anzahl der zu Verfügung stehenden FFP2 Masken ist so gering, dass jeder nur zwei Masken pro Monat bekommt, jede Maske muss also 14 Tage getragen werden… Zusätzlich für Stress sorgt, dass viele Basismedikamente fehlen, darunter lebensrettende Antibiotika. Der Verein wird über „Aktion Medeor“ eine erste Sendung mit Medikamenten und Masken nach Beira schicken. Eine zweite Sendung ist geplant. Ihre Hilfe dafür ist dringend notwendig!

Hilfe, die ankommt!
Wir sind dankbar, wenn Sie uns helfen zu helfen.

Spendenkonto:
Förderverein Kinderklinik Beira e. V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE35 30060601 000469 7529
BIC: DAAEDEDDXXX