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Champions for Life

In einem Land in dem 15-30% der gebärfähigen Frauen mit HIV infiziert sind, gibt es trotz vielen Gegenmaßnahmen viele Kinder und Jugendliche, die seit Geburt mit dem HI Virus leben. Bei manchen manifestiert sich die Infektion im Säuglingsalter, bei anderen deutlich später.

Allen gemeinsam ist, dass sie mit dem Stigma HIV-positiv zu sein leben müssen und dass ihre Gesundheit von Medikamenten abhängt. Viele werden schon im Kindesalter mit der eigenen Krankheit, als auch der Krankheit und möglicherweise auch den Tod der Eltern konfrontiert. Täglich ganz regelmäßig Tabletten einzunehmen, die groß sind, schlecht schmecken und manchmal auch zu Übelkeit, Kopfschmerzen oder Sensibilitätsstörungen führen, ist auch für Erwachsene eine Herausforderung… und wenn man dann auch noch dafür gehänselt wird, wird das Ganze zur Qual – daher ist es verständlich, dass manche Kinder und besonders auch Jugendliche die Behandlungen verweigern.

Leider bedeutet diese Weigerung letztlich den Tod des Kindes, auch wenn dieser oft noch viele Monate auf sich warten lässt. Um diesen Kindern und Jugendlichen Motivation und Mut zu geben, nicht an ihrer Erkrankung zu verzweifeln, sondern trotzdem hoffnungsvoll und tatkräftig ihr Leben in die Hand zu nehmen, haben Krankenpflege- und MedizinstudentInnen der eine Selbsthilfegruppe für HIV erkrankte Kinder und ihre Familien gegründet – die Champions.

In monatlichen Treffen erfahren sie Gemeinschaft, lernen spielerisch sich mit ihrer Situation auseinander zu setzen und lernen Strategien mit ihrer Erkrankung, aber auch mit ihren Sorgen und Ängsten umzugehen. Die spirituelle Not der Kinder wird oft vergessen, weshalb in den Treffen auch gemeinsamen Singen, Tanzen und Beten Raum gegeben wird. Die Gruppe wird ständig grösser, oft nehmen 70 und mehr Kinder teil, die Ärzte berichten, dass die Champions deutlich besser ihre Medikamente einnehmen, als andere HIV infizierte Kinder. StudentInnen und Kinder sind zu Freunden geworden.

Der Förderverein ermöglicht diese Treffen mittels Finanzierung der Transportkosten zum Treffpunkt und eines kleinen Snacks eingesetzt werden.