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Traumaambulanz

Sexualisierte und alltägliche Gewalt gehören zu den Tabuthemen, nicht nur in der afrikanischen Gesellschaft. Die Mädchen und Frauen in Mosambik stehen derzeit ohne Hilfe da. Da es weder eine rechtsstaatliche Ordnung mit einem funktionierenden Polizeiwesen noch eine staatliche soziale Absicherung gibt, sind viele Opfer darauf angewiesen, mit ihren Peinigern weiter zusammen zu leben oder dessen Straffreiheit mitzuerleben. Medizinische oder psychologische Unterstützung gibt es bisher nicht.

Hier will der Förderverein eine Lücke schließen und den Aufbau einer interdisziplinär arbeitenden Ambulanz unterstützen, in der die betroffenen Mädchen und Frauen medizinische, psychologische und soziotherapeutische Unterstützung erhalten.

Neben der seelischen Not und der Scham bedeutet eine Vergewaltigung in Mosambik auch eine körperliche Lebensgefahr. In Beira liegt die HIV-Infektionsrate der sexuell aktiven Bevölkerung bei über 30 %. Während die Opfer von häuslicher Gewalt neben der Wundversorgung vor allem soziale und psychotherapeutische Unterstützung benötigen, erhalten die Opfer von sexuellen Übergriffen auch eine medikamentöse Prophylaxe, um eine HIV-Infektion zu verhindern.